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Emotionale Abschiede und Last-Minute-Pleite - Lippstadt gerettet

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RWO: Emotionale Abschiede und Last-Minute-Pleite - Lippstadt gerettet
Foto: Micha Korb

Rot-Weiß Oberhausen unterlag in der Regionalliga West dem SV Lippstadt mit 0:1, der sich durch den Sieg den Klassenerhalt sichern konnte.

Rot-Weiß Oberhausen verlor vor 2121 Zuschauern mit 0:1 gegen den SV Lippstadt. Im letzten Spieltag der Saison spielten sich die Highlights dabei aber hauptsächlich neben dem Platz ab. Bevor es in die ersten 45 Minuten ging, wurden acht Spieler verabschiedet. Hüseyin Bulut (Rot Weiss Ahlen), Maik Odenthal, Jeffrey Obst, Nico Buckmaier, Joey Justin Gabriel, Manuel Kabambi, Adam Lenges und auch Shaibou Oubeyapwa (alle Ziel unbekannt) werden die Lindnerstraße verlassen.

RWO: Heekeren - Stappmann, Öztürk, Klaß, Obst (82. Buckmaier) - Holthaus, Propheter (60. Rexha), Oubeyapwa, Heinz (74. Bulut), Kreyer – Boesen (65. Skolik)

Lippstadt: Balkenhoff - Heiserholt, Lübbers, Steringer, Evers – Woitzyk (73. Kerkemayer), Möller, Matter, Altun, Hallbauer (73. Maiella) – Maier (82. Henneke)

Schiedsrichter: Niklas Dardenne

Tor: 0:1 Kerkemayer (91.)

Zuschauer: 2121

In der Halbzeit dann das nächste emotionale Highlight. Der langjährige Stadionsprecher Torsten Sterna wurde nach seiner Entlassung ebenfalls verabschiedet. Grund für seine Freistellung sind die geplanten Einsparungen bei RWO. Mit einem Banner und Spruchgesängen feierten die Fans den Publikumsliebling minutenlang vor der Kurve. Spielerisch ging bei beiden Teams nicht allzu viel. RWO kontrollierte das Geschehen, brachte es aber nicht fertig, eine der guten Chancen zu nutzen. Und so kam es, wie es kommen musste: Lippstadt gelang in der Nachspielzeit der Lucky-Punch durch Yasin Altun.

RWO-Trainer Mike Terranova zeigte sich nach Schlusspfiff enttäuscht: „Ich wollte unbedingt, dass wir uns mit einem Sieg hier zuhause verabschieden. Wir haben gut in die Partie gefunden, hatten viel Ballbesitz. Was ein bisschen gefehlt hat, war die Zielstrebigkeit im letzten Drittel. Da waren wir zu unentschlossen, haben die Positionen nicht gut besetzt und auch das Tor nicht getroffen. Zweite Halbzeit war es ähnlich. Wir hatten eine gute Verteidigung, haben eigentlich nichts durchgelassen. Der eine war dann aber halt drin. Lippstadt hat es dann gut ausgespielt. Mehr gibt es nicht zu sagen. Wir werden das Spiel analysieren, werden dran arbeiten. Ich ärger mich heute, aber es geht auch weiter. Es lag auch irgendwo in der Luft.“

Lippstadt sichert sich weiteres Regionalligajahr

Auf der anderen Seite tütete der SV Lippstadt durch den Sieg den Klassenerhalt ein. Im kommenden Jahr wird der Verein nun in sein fünftes Regionalligajahr in Folge gehen. Für Trainer Felix Bechtold eine große Sache: „Da ist eine Riesenlast von uns abgefallen. Es ist jedes Jahr wie ein Geschenk, in so einer Liga, in solchen Stadien, gegen solche Traditionsvereine zu spielen. Das ist für uns Woche für Woche eine Herausforderung, die aber Spaß macht. Ich glaube, es war nicht das schönste Fußballspiel, das muss man auch ganz klar so sagen. Wir haben einen guten Konter gefahren und letztendlich gewonnen. Das gesamte Team hat unheimlich viel investiert, sodass wir so einen Schweine-Sieg auch mal mit nach Hause nehmen dürfen und letztendlich ist es grandios, dass man an so einem Tag die Klasse hält.“

Für RWO geht es am letzten Spieltag gegen den Bonner SC. Lippstadt trifft auf den KFC Uerdingen. (Samstag, 14. Mai, 14 Uhr).

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